Gronau, 06.02.2024 - Die Volksbank Gronau-Ahaus hat im vergangenen Jahr ihren Wachstumskurs fortgesetzt und ihre Leistungsfähigkeit weiter ausgebaut. „Die allgemeine wirtschaftliche Lage ist trotz großer Herausforderungen besser als die derzeitige Stimmung,“ ist der Vorstandsvorsitzende Frank Overkamp überzeugt und ruft dazu auf, „die Zukunft mutig und mit Optimismus zu gestalten“. Das Westmünsterland als breit aufgestellte Region mit einem Mix aus verschiedenen Branchen und dem Fokus auf erneuerbare Energien bietet der Genossenschaftsbank eine solide Basis für ihre erfolgreiche Entwicklung.
Durch die Stärkung der zweiten Führungsebene im vergangenen Jahr und dem Neuzugang von 25 Mitarbeitenden und Auszubildenden, hohen Investitionen in dem Bereich Geldautomatensicherheit, sowie den geplanten Neubau- und Umbauvorhaben sieht sich die Volksbank Gronau-Ahaus für die Zukunft bestens gerüstet. Die Bank hat ein seit fast 140 Jahren bewährtes und auch für die Zukunft tragfähiges Geschäftsmodell. Sie ist fester Bestandteil der mittelständischen Wirtschaft und steht fest an der Seite ihrer Mitglieder und Kunden.
Solide Geschäftsergebnisse: Zufriedenheit im Fokus
Die Geschäftszahlen des Jahres 2023 zeigen eine positive Entwicklung, die in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld mit Inflation, Zinsanstieg, Ukraine- und Nahostkrieg erzielt wurden.
Aufgrund der Zinsentwicklung war im vergangenen Geschäftsjahr ein deutlicher Anstieg der Nachfrage nach festverzinslichen Geldanlagen zu verzeichnen. Durch die ganzheitliche Beratung entschieden sich vermehrt Mitglieder und Kunden ihre Reserven in Festgelder oder Fondslösungen zu investieren. Die Kundeneinlagen sind daher bei der Volksbank um 3,9 % auf 2,3 Mrd. Euro und das zu betreuende Kundenwertpapiervolumen um 16,1 % auf 1,2 Mrd. Euro gewachsen. Das Kundengeschäftsvolumen wuchs sogar um 5,0 % auf 8,2 Mrd Euro.
Auch die Kreditvergaben entwickelten sich im vergangenen Geschäftsjahr positiv, so dass die Kundenforderungen um 3,5 % auf 3,5 Mrd. Euro anstiegen.
Attraktiver Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb
Die Volksbank Gronau-Ahaus ist ein attraktiver Arbeitgeber in der Region. „Ein Gradmesser ist die gute Resonanz auf ausgeschriebene Stellen“, so Vorstandsmitglied Georg Kremerskothen. Eine gute Ausbildung und regelmäßige Qualifizierungen gehören für die Bank zum erfolgreichen Wirken dazu. Dafür nahmen die Mitarbeitenden im Vorjahr ca. 2.200 Fortbildungstage in Anspruch. „Natürlich spüren auch wir den Fachkräftemangel. Als starker Arbeitgeber vor Ort sind wir jedoch zuversichtlich, dass wir auch zukünftig qualifiziertes Personal für uns begeistern können“, ist sich der Vorstand sicher. So bot die Bank im vergangenen Jahr 50 Praktikanten die Möglichkeit das Berufsfeld der Bankkauffrau/ des Bankkaufmanns zu erkunden und nahm an 8 Ausbildungsmessen in ihrem Geschäftsgebiet teil. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist uns sehr wichtig und wird entsprechend gelebt. Dazu gehört auch, dass wir Teilzeitkräften die Möglichkeit bieten, Führungspositionen zu bekleiden“, stellt Vorstandsmitglied Georg Kremerskothen heraus. Dafür bietet die Volksbank ihren Mitarbeitenden flexible Arbeitszeitmodelle und mobiles Arbeiten an. Unterm Strich konnte die Bank ihre Mitarbeiteranzahl im vergangenen Jahr konstant halten und den demographischen Veränderungen gegenwirken. Zum 31.12.2023 beschäftigte sie 350 Mitarbeitende. „Wir freuen uns sehr darüber, dass sich alle 9 Prüflinge, die im Januar ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, dazu entschieden haben bei uns beruflich ihre ersten Schritte zu gehen,“ betont Frank Overkamp.
Wachstumstreiber: Digitale Bezahlprozesse
Die Wachstumsstrategie setzt sich auch im Payment fort. Im Händlerkundengeschäft wuchs die Bank mit ihrem genossenschaftlichen Partner VR Payment weiter. Rund 134,5 Mio. Euro Händlerkunden Volumen im Jahr 2023 – das ist der Umsatz, der über die Payment Terminals der Volksbank angenommen, verarbeitet und an die Händlerkunden ausgezahlt wurde. Er hat sich gegenüber dem Vorjahr um 16 % erhöht. Auch die Anzahl der Transaktionen nahm stark zu. 2,3 Mio. Zahlungsvorgänge (+ 22 %) wurden über die nun mehr 780 Payment-Terminals (+ 10 %) abgewickelt.
Immer erreichbar: Viele Wege führen zur Volksbank
Weiter ausgebaut hat die Volksbank Gronau-Ahaus im vergangenen Jahr Finanzdienstleistungen, die per Telefon, Smartphone und Computer angefordert werden können. So verzeichnete die Bank rund 1,9 Mio. Zugriffe auf ihr OnlineBanking der Website, 7,9 Mio. Anmeldungen über die VR Banking App, rund 160.000 Anrufe in ihrer ServiceFiliale und 25.262 persönliche Beratungen, die in ihren Filialen geführt wurden.
„Wir machen den Weg frei, auch den digitalen“, berichtet Frank Overkamp und ergänzt: „Natürlich müssen wir mit unseren Apps und unserem OnlineBanking mit der Zeit gehen und setzen hier stark auf die digitale Weiterentwicklung. Weil aber nicht alle Mitglieder und Kunden mit dem Handy oder am Notebook ihre Bankgeschäfte erledigen können oder wollen, möchten wir dort für unsere Mitglieder und Kunden erreichbar sein, wo sie uns gerade benötigen.“
Filialnetz: Lokale Präsenz als zentrales Element
Der Vorstandsvorsitzende bekräftigt: „Die Filiale bleibt ein fester Bestandteil unser Kundenkommunikation. Wir passen unser Filialnetz weiter an die Bedürfnisse unserer Mitglieder und Kunden an und sichern alle zukunftsfähigen Standorte. Wir investieren in die lokale Wirtschaft und Gemeinschaft und bieten weiterhin verlässliche Finanzdienstleistungen vor Ort an.“ Für dieses Jahr plant die Bank gezielte Investitionen von rund 1,7 Mio. Euro in die Weiterentwicklung und Modernisierung ihrer Filialen, um den Bedürfnissen ihrer Mitglieder und Kunden bestmöglich gerecht zu werden. So wird aktuell in der Filiale an der Ochtruper Straße die gesamte Lüftungs- und Klimatechnik energetisch saniert und die Räume umfangreich modernisiert. Zukünftig wird die Bargeldversorgung außerhalb des Gebäudes sichergestellt, so wie es bereits seit September 2023 an der Alstätter Filiale umgesetzt wurde. Und auch in diesem Jahr sind Modernisierungen der Räumlichkeiten in Alstätte geplant.
Desweiteren wird die Volksbank Gronau-Ahaus in Nienborg eine neue Filiale mit 8 Wohnungen errichten. Der Baubeginn soll noch in 2024 erfolgen. Durch den Neubau eines energetisch hochwertigen Effizienzhauses in Graes mit fünf Wohneinheiten wird zudem günstiger Wohnraum geschaffen.
Gemeinsam stark: Beteiligung, Förderung, Hausbankmodell
Die Volksbank Gronau-Ahaus weiß, die enge Verbindung zu ihren Mitgliedern ist das Fundament ihres Erfolgs. Das Motto der Genossenschaften „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ wird erfolgreich umgesetzt. Und das zahlt sich aus: So konnte die Volksbank im vergangenen Jahr 922 neue Mitglieder begrüßen.
Von ihrem Hausbankmodell, dem „Herzstück“ der Bankverbindung mit der Volksbank Gronau-Ahaus, profitieren mittlerweile über 64.000 Teilnehmer (+ 1,6 %). Ganz im genossenschaftlichen Sinne belohnt die Bank die intensive Nutzung ihrer Bankangebote: Wer mehr mit der Volksbank macht, profitiert automatisch vom Treuebonus des Hausbankmodells. So hat die Bank vor einigen Tagen rund 712.000 Euro an die Teilnehmer ausgeschüttet.
Crowdfunding „Viele schaffen mehr“ und Projekte: Engagement für die Region
Mit über 504.000 Euro unterstützte die Volksbank Gronau-Ahaus im Vorjahr eine Vielzahl von Maßnahmen und Projekten und setzte sich damit aktiv für die Förderung ihrer Region ein.
Hier ein paar Beispiele:
- 96.000 Euro wurden für Sponsoring und Unterstützung von Veranstaltungen verwendet
- 77.600 Euro gingen in die Sportförderung
- 23.550 Euro wurden für das Trikot Sponsoring von Jugendmannschaften verwendet
- Mit 120.750 Euro wurden 29 Crowdfunding-Projekte der Plattform „Viele schaffen mehr“ unterstützt
- Die Hospize in der Region erhielten 25.000 Euro Spende
Besonders gerne fördert die Genossenschaftsbank immer dort, wo es um junge Menschen geht. Mit dem Grundschulprojekt "Hoch, höher, Hochbeet" unterstützte sie die Neuanschaffung von 25 Hochbeeten im Gesamtwert von 20.000 Euro. Von der Bepflanzung der Hochbeete bis hin zur Ernte und dem Verzehr erlernten die Grundschulkinder durch dieses Projekt den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. Bereits im frühen Alter wird damit das Bewusstsein für gesunde Ernährung und regionale Produkte geschaffen. Für einen optimalen Start wurden die Schulen nicht nur mit einem hochwertigen und kindgerechten Hochbeet, sondern auch mit Schaufeln, Schürzen, Gießkannen sowie einer weiteren finanziellen Unterstützung für den Kauf von Sämereien und Erde ausgestattet.
Ein weiteres Herzensprojekt der Volksbank ist das Unterrichtsmodul „Finanzielle Bildung“. Dieses Projekt richtet sich an junge Menschen der Sekundarstufen I und II in der ein verantwortungsvoller Umgang mit Geld und Wissen über Finanzthemen vermittelt wird. Im vergangenen Jahr nahmen bereits 6 weiterführende Schulen mit rund 330 Schülern in Gronau, Ahaus und Vreden an dieser Unterrichtseinheit teil. „Wir sind davon überzeugt, dass eine starke Bildungsbasis die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft ist,“ betont Georg Kremerskothen die Wichtigkeit des Themas. Für dieses Jahr haben bereits weitere Schulen ihre Teilnahme zugesagt. Interessierte Schulen sind herzlich eingeladen mitzumachen und können Kontakt über die örtliche Bankfiliale aufnehmen.
Für eine gute Zukunft: Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz
Regulatorische Anforderungen an Banken hinsichtlich des Themas Nachhaltigkeit nehmen weiterhin zu und werden bereits seit Jahren von der Genossenschaftsbank erfolgreich umgesetzt. Die Volksbank Gronau-Ahaus sieht darin die Chance, ihre Mitglieder und Kunden bei der Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft aktiv zu begleiten.
Verstärkt nachgefragt wurden im vergangenen Jahr Fördermittel, die im Rahmen einer Immobilienfinanzierung bzw. bei Investition in grüner Energie beantragt werden konnten, wie z.B. Heizungstausch, Gebäudesanierung oder die Förderung von Wohnungsbau. Im April 2023 nahmen die Baufinanzierungsberater der Volksbank an einem mehrtägigen Seminar teil und dürfen sich nach erfolgreicher Prüfung nun BVGeM „Zertifizierte Modernisierungs- und Fördermittelberater“ nennen.
Aber auch die Nachfrage nach „grünen“ Geldanlagen ist weiterhin hoch. „Unsere Mitglieder und Kunden möchten ihr Geld sinnvoll und langfristig in Anlageformen investieren, die soziale, ethische und ökologische Belange berücksichtigen“, berichtet Frank Overkamp. Daher bietet die Volksbank Gronau-Ahaus verstärkt nachhaltige Produktvarianten in Zusammenarbeit mit ihren genossenschaftlichen Verbundpartnern an.
Und auch die Volksbank leistet ihren Beitrag, indem sie ihren CO2-Abdruck mit einer Vielzahl von Maßnahmen deutlich reduziert hat. So bezieht sie z.B. ausschließlich nachhaltigen Strom, installierte PV-Anlagen auf ihren Gebäuden, erneuerte Heizungsanlagen in ihren Filialen und ergänzte ihren Fuhrpark mit E-Autos und E-Bikes.
Die Volksbank Gronau-Ahaus setzt auf Künstliche Intelligenz als Unterstützung um personalisierte Angebote für ihre Mitglieder und Kunden zu erstellen und effiziente Arbeitsprozesse zu schaffen. Darüber hinaus bietet die Volksbank mit ihrem OnlineBanking einen vollumfänglich digitalen Kanal mit einem breiten Angebot an Produkten und Dienstleistungen an. Hierzu zählen Spar- und Anlageprodukte, Versicherungen, Kreditkarten und mehr. Ein weiterer Fokus der Bank ist die Automatisierung von Prozessen und Abläufen, um auch im demografischen Wandel zukunftfähig zu bleiben. All diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, eine moderne und effizientere Arbeitsumgebung für ihre Mitarbeitenden zu schaffen und ihren Mitgliedern und Kunden ein noch optimierteres Beratungserlebnis zu bieten.
Ausblick: Gemeinsam stark für die Region!
Die Volksbank Gronau-Ahaus blickt mit Zuversicht auf die Herausforderungen und Neuerungen des kommenden Geschäftsjahres. „Es ist ein großer Vorteil, dass wir regional fest verwurzelt und überregional gut vernetzt sind. So bleiben wir auch in Zukunft ein starker Partner für die Region und die Menschen vor Ort ,“ ist sich der Vorstand sicher. Er bedankt sich bei allen Mitgliedern, Kunden und Mitarbeitenden für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung im vergangenen Jahr.